Georgien • Russland • Iran - Kasbek (5047 m), Elbrus (5642 m), Damavand (5671 m)
Reise Nr. 2895
Kasbek, Elbrus und Damavand – allesamt klangvolle Namen und absolute Traumziele eines jeden Bergsteigers! Diese konditionell fordernden, aber technisch eher unschwierigen Gipfel werden hier miteinander in einer spannenden, dreiwöchigen Expeditionsreise kombiniert.
Drei Wochen – drei 5000er!
Sie starten im Südosten des Kaukasus mit dem Kasbek (5047 m), dem legendären Prometheus-Berg der griechischen Sage und formschönen Eisdom oberhalb des Terek-Tales. Dann überqueren Sie auf dem Landweg die Grenze von Georgien und Russland und gehen den höchsten Berg Europas an, den Elbrus, der zum erlesenen Kreis der „Seven Summits“ gehört. Perfekt akklimatisiert geht es hinunter in den Iran, wo der Damavand als höchster Berg Persiens das letzte Ziel dieser einzigartigen Bergtour bildet.Drei Länder – faszinierende Kontraste
Erleben Sie den Wandel der Landschaft vom wilden Kaukasus mit seinen bunten Blumenwiesen und tosenden Bächen hin zum kargen Hochland des Elburs-Gebirges! Und auch die Kultur kommt auf dieser Reise nicht zu kurz, denn in Tiflis und Teheran nehmen Sie sich viel Zeit, der langen und wechselvollen Geschichte dieser faszinierenden Länder nachzuspüren. Eine runde Sache!Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise
Flug nach Tiflis. Je nach Ankunftszeit Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Tiflis
Sollte der Flug als Nachtflug erfolgt sein, erreichen Sie Tiflis am frühen Morgen. Nach dem Frühstück Stadtrundgang zu den Baudenkmälern der Altstadt: Sie beginnen Ihren Spaziergang bei der Metechi-Kirche (13. Jh.) und den Ziegelgewölben der Schwefelbäder. Weiterhin erfolgt der Aufstieg zur Narikala-Festung (4. Jh.) sowie die Besichtigung der Synagoge, der Sioni-Kathedrale und der Anchiskhati-Kirche (6. Jh.), der ältesten Kirche in Tiflis. Am Nachmittag Besuch der Schatzkammer im Historischen Museum und Bummel auf der Hauptstraße Rustaveli. Ggf. Ausflug zur alten Hauptstadt Mzcheta. Am Abend gemeinsames Begrüßungsessen. Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Kasbegi
Nach dem Mittag Fahrt über die Georgische Heerstraße und über den Kreuzpass zum Gebirgsdorf Kasbegi (1700 m). Am Abend haben Sie Zeit für individuelle Erkundungen. Übernachtung in einer Privatunterkunft.
4. Tag: Meteorologische Station
Heute beginnt die Besteigung des Kasbek. Zunächst Besuch der Dreifaltigkeitskirche von Gergeti, Zminda Sameba (15. Jh., 2170 m), von wo aus Sie eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge haben. Über eine Wiese geht es dann in Richtung Gletscher. Sie sehen schon von Weitem das Tagesziel, die 1933 errichtete Meteorologische Station auf 3680 m Höhe, auch als Betlemi-Hütte bekannt. Übernachtung in einfacher Hütte. (Gehzeit ca. 8h, 2000 m?, 14 km).
5. Tag: Akklimatisierung
Heute kann lange ausgeschlafen werden, denn der Aufstieg am vorhergehenden Tag muss regeneriert werden. Ein Akklimatisations- und Ruhetag bietet sich für Ausflüge in die nähere Umgebung der Berghütte an. Bereits frühzeitig geht es ins Bett, denn der Gipfelaufstieg zum Kasbek beginnt schon kurz nach Mitternacht. Übernachtung wie am Vortag.
6. Tag: Gipfeltag Kasbek (5047 m)
Der Gipfeltag wird lang! Von der Berghütte bis zum Gipfel sind es 12 km und der Aufstieg dauert ca. 7-10h, so dass bereits kurz nach Mitternacht aufgestanden wird. Bald erreichen Sie den Gletscher und es beginnt ein langer Aufstieg über schnee- und eisbedeckte Hänge, die Sie in Seilschaften bewältigen. Auf den letzten Metern (40-45°) erleichtert je nach Verhältnissen evtl. ein Fixseil den Aufstieg. Schließlich erreichen Sie den Gipfel, von dem sich bei schönem Wetter ein atemberaubendes Panorama bietet. Für den Abstieg müssen Sie sich nochmals konzentrieren. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 9-11h, 1400 m??).
7. Tag: Reservetag
Reservetag für einen zweiten Gipfelversuch im Falle von Schlechtwetter oder wenn aus anderen Gründen der Gipfel am Vortag nicht erreicht werden konnte. Bei gutem Wetter steigen Sie in Ruhe nach Kasbegi ab und übernachten in einem Privathaus. (Gehzeit ca. 4-5h, 2000 m?).
8. Tag: Kasbegi
Gemütlicher Abstieg nach Kasbegi und Ausruhen. Falls Sie bereits hier genächtigt haben, können Sie noch einmal einen Wandertag in die Umgebung einplanen. Vom gegenüberliegenden Massiv hat man wunderschöne Ausblicke zum Prometheus-Berg. Übernachtung in Privathaus. (Gehzeit ca. 4-5h, 1980 m? oder individuelle Wanderung).
9. Tag: Transfer nach Russland
Zeitig am Morgen beginnt der Transfer zur russischen Grenze. Was lange Zeit nicht ging, ist nun wieder möglich: Sie überqueren die Grenze nach Russland, wo Ihr Fahrer Sie ins Baksan-Tal zum Elbrus bringt. Unterwegs machen Sie Mittagspause in einem Café. Ankunft in Tscheget am Abend. Begrüßungsessen und Besprechung mit dem Bergführer. Übernachtung im Hotel.
10. Tag: Tscheget
Als weitere Akklimatisationstour starten Sie direkt hinter Ihrem Hotel zu einer Wanderung an den Hängen des Tscheget bis auf eine Höhe von ca. 3100 m. Von hier haben Sie einen herrlichen Ausblick auf die beiden Gipfel des Elbrus sowie Dongusorun und Nakratau. Übernachtung wie am Vortag.
11. Tag: Basislager
Fahrt mit der Gondelbahn hinauf zum Elbrus. Nicht benötigte Ausrüstung kann im Hotel deponiert werden. Ziel ist die Unterkunft oberhalb des Garabaschi (ca. 3900 m). Hier wird in festen Biwakschachteln übernachtet (Einzelbelegung nicht möglich). Übernachtung in Hütten.
12. Tag: Pastuchov-Felsen
Nach der ersten Nacht an den Hängen des Elbrus in 3900 m Höhe beschränken Sie sich heute auf das Erkunden des Weges und ein weiteres Akklimatisieren. Ziel sind die Pastuchov-Felsen in 4700 m Höhe. Nachmittags Rückkehr zu den Unterkünften. Übernachtung wie am Vortag.
13. Tag: Ruhetag
Der heutige Tag steht zur Erholung zur Verfügung – sammeln Sie noch einmal Ihre Kräfte, bevor es morgen an den Gipfel geht. Übernachtung wie am Vortag.
14. Tag: Gipfeltag Elbrus (5642 m)
Gipfeltag: Noch im Dunkeln verlassen Sie die Hütten. Je nach Wetter und Temperaturen starten Sie zwischen ca. 2 und 4 Uhr morgens. Läuft alles nach Plan, erreichen Sie die Pastuchov-Felsen ungefähr bei Sonnenaufgang. Von hier gehen Sie weiter in Richtung Elbrus-Sattel (5300 m). Ziel ist der mit 5642 m Höhe höchste Punkt Europas, der Elbrus-Westgipfel. Bei hoffentlich herrlichem Wetter liegen Ihnen dann ganz Europa und alle Gipfel des Kaukasus zu Füßen. Nach kurzer Gipfelrast Abstieg zu den Hütten, der auch noch einmal Konzentration und Ausdauer erfordert. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 13-15h, 1950 m??).
15. Tag: Ruhetag
Erholung nach der anstrengenden Gipfeltour am Elbrus. Unternehmen Sie gern kleine Wanderungen im Baksan-Tal in eigener Regie! Übernachtung wie am Vortag.
16. Tag: Mineralny Vody – Teheran
Sie verlassen den Kaukasus. Mit dem Fahrzeug geht es vormittags nach Mineralny Vody zurück und dann per Flugzeug via Baku nach Teheran. Dort werden Sie von einem neuem Team in Empfang genommen und zum Hotel begleitet. Der Abend steht Ihnen zur freien Verfügung in der quirligen Metropole. Übernachtung im Hotel.
17. Tag: Basislager Damavand
Gegen Mittag erolgt der Aufbruch zum Damavand. Letzte Einkäufe für die Gipfeltour und Fahrt zum Bergdorf Poloor. Unterwegs haben Sie immer wieder den 5671 m hohen Damavand vor Augen. Sie übernachten im Basislager Gousfandsarai (ca. 3000 m). Am Abend Zeit für individuelle Erkundungen in der näheren Umgebung. Übernachtung im Zelt.
18. Tag: Hochlager
Morgens Aufstieg zum Hochlager Bargah Sewom (4150 m), wo sich neben terrassenförmig angelegten Zeltplätzen eine solide Berghütte befindet. Hier verbringen Sie den Nachmittag und beobachten das geschäftige Treiben der Mulitreiber. Optional Aufstieg in höhere Regionen zur besseren Akklimatisation und Rückkehr ins Lager. Übernachtung im Zelt.
19. Tag: Gipfeltag Damavand (5671 m)
Der Damavand erfordert gute Ausdauer und Kondition, technisch ist der Berg eher unkompliziert. Da der Abstieg auf der gleichen Route verläuft, kann die Besteigung auch jederzeit abgebrochen werden. Ziel ist jedoch der 5671 m hohe Gipfel des Damavand, auf dem eine Gedenktafel angebracht ist. Eine Umrundung des Kraters ist bei rechtzeitigem Erreichen des Gipfels ebenfalls möglich. Danach geht es steil durch Geröll hinunter ins Berglager Bargah Sewom. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 8-10h).
20. Tag: Reservetag bzw. Abstieg
Sollte das Wetter am Vortag nicht für die Besteigung gepasst haben, können Sie heute noch einen zweiten Gipfelversuch unternehmen. Gegen Mittag steigen Sie zum Basislager ab und fahren zurück nach Teheran ins Hotel. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 2h).
21. Tag: Teheran
Ganztägiges Kulturprogramm in Teheran, wo Sie die Höhepunkte der Stadt erkunden können. Der Golestan-Palast beispielsweise gehört seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Abends Abschiedsessen in Darband mit dem Team. Übernachtung im Hotel.
22. Tag: Heimreise
In den frühen Morgenstunden Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Hause.
H?hepunkte:
- Besteigung des Kasbek (5047 m) über die Meteorologische Station (3680 m)
- Elbrus-Westgipfel (5642 m) über die Südroute
- Damavand (5671 m) – höchster Berg Persiens
- Geschichte Georgiens in Tiflis erleben & orientalisches Flair in Teheran schnuppern
- Betreuung durch DIAMIR-Expeditionsleiter und/oder lokale Bergführer
Anforderungen:
Kasbek Komfortverzicht; Teamfähigkeit; Kondition für bis zu 10-stündige Tagesetappen; Materialtransport bis zu 15 kg zur Betlemi-Hütte; Trittsicherheit in Geröll, Schnee und Eis bis zu 45° Steilheit; anwendungsbereite Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen und im Umgang mit Pickel; gute Kenntnisse alpiner Seil- und Sicherungstechnik (persönlicher Tourenbericht erforderlich); Ausrüstung gemäß Ausrüstungsliste. Elbrus Komfortverzicht; Teamfähigkeit; Kondition für bis zu 12-stündige Tagesetappen; Trittsicherheit in Geröll, Schnee und Eis bis zu 35° Steilheit; anwendungsbereite Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen und im Umgang mit Eispickel (persönlicher Tourenbericht erforderlich); Ausrüstung gemäß Ausrüstungsliste. Damavand Komfortverzicht; Teamfähigkeit; Kondition für bis zu 10-stündige Tagesetappen; Trittsicherheit in Geröll (sehr selten Schnee) bis zu 35° Steilheit (persönlicher Tourenbericht erforderlich); Ausrüstung gemäß Ausrüstungsliste.
Zusatzinformationen:
Gut isolierte, steigeisenfeste und wasserfeste (Schalen-)Bergstiefel der Kategorie D erforderlich.
Hinweise:
Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Das Erreichen des Gipfels kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Schneefall) und andere widrige Umstände sowohl erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Reiseleiter/Bergführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.
Im Reisepreis enthalten
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Tiflis und zurück von Teheran mit Lufthansa oder anderer Fluggesellschaft in Economy - Class
- DIAMIR - Expeditionsleitung ab 10 Teilnehmern
- Inlandsflug Mineralnye Vody – Teheran in Economy Class
- Lokale Englisch sprechende Bergführer
- Alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- Einladungsschreiben für Russlandvisum
- Trekkingsack
- 7 Ü: Hütte im MBZ
- 7 Ü: Hotel im DZ
- 3 Ü: Zelt
- 3 Ü: Privatunterkunft im MBZ (Gemeinschaftsbad)
- 1 Ü: Hotel
- Mahlzeiten: 20×F, 17×M, 19×A
Im Reisepreis nicht enthalten
Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum Russland (ca. 90 €) und Visum Iran (ca. 80 €); optionale Ausflüge; Unterwegsverpflegung (z. B. Schokolade oder Energieriegel); Nationalparkgebühren Elbrus (ca. 25 €); Fahrt mit der Pistenraupe am Elbrus ab ca. 500 € pro Raupe; persönliche Bergsteigerausrüstung; Trinkgelder; Persönliches
Wunschleistungen
- Rail & Fly:
50,- € - Zubringerflug ab D/A/CH:
0,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 8
- Maximale Teilnehmerzahl: 12