Armenien und Georgien zum Kennenlernen
Reise Nr. 3624
- UNESCO-Welterbe: Etschmiadsin und Sewan
- Mit Minivans zur Gergeti-Kirche am Kasbek
- Bei den Weinbauern in Kachetien
Eine Reise - vom fruchtbaren Hochland am biblischen Ararat zu den schneebedeckten Gipfeln des Großen Kaukasus bis hin zum mystischen Kasbek. An alten Handelswegen zwischen Orient und Okzident treffen Völker und Kulturen, Geschichte und Geschichten aufeinander und vermischen sich zu einem einzigartigen Panorama.
Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise nach Armenien
Am späten Abend fliegen Sie nach Jerewan.
2. Tag: Willkommen in Jerewan
Bei der Ankunft am frühen Morgen fahren wir zum Hotel. Nach einer Erholungspause und einem späten Frühstück freuen wir uns auf die armenische Hauptstadt, die zwischen 900 und 1.200 Metern hoch liegt. Zwischen der Kaskade und dem Republikplatz entdecken wir eine geschäftige, grüne Metropole. Uralte Handschriften in wertvollen Ledereinbänden und mit farbigen Ornamenten begeistern uns im Matenadaran, einem wissenschaftlichen Zentrum für Schriftkunst. Danach lauschen wir während einer Kaffeepause den Klängen eines Duduk-Spielers in dessen Privathaus: Die Duduk, das Nationalinstrument Armeniens, ist ein meist aus Aprikosenholz gefertigtes Holzblasinstrument und gehört seit 2005 zum immateriellen Erbe des UNESCO Kulturerbes. Später besuchen wir Tsitsernakaberd, eine Gedenkstätte, die den Opfern des Genozids im Jahre 1915 gewidmet ist. Den Abend verbringen wir bei gutem Essen in einem traditionellen Restaurant. (F, A)
3. Tag: Garni und Geghard
Am Ende des Azat-Tales, am Fuß einer steil aufragenden Felstrümmerwand, erwartet uns das Höhlenkloster Geghard, eine UNESCO-Welterbestätte. Wir staunen: Kleine, in den Fels geschlagene Kirchen weisen eine außergewöhnliche Akustik auf. Zum Mittagessen im Garten einer armenischen Familie sehen wir wie das Fladenbrot Lavasch gebacken wird, das wir mit Käse und Koriander verkosten. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zu einem mächtigen Basalt-Block oberhalb der Azatschlucht. Vor uns erhebt sich Garni, der hellenistische Tempel der Schönheit und Sonne. Wir hören von seiner Zerstörung durch ein Erdbeben und von seinem Wiederaufbau in den 1970er Jahren. Wer möchte, kann in die Azat-Schlucht absteigen, um die mächtigen Basaltformationen zu bestaunen. Bequemer ist es in einem Geländewagen. Nach Jerewan zurückgekehrt, haben Sie die Möglichkeit, die Brandyfabrik »Ararat«.optional zu besichtigen. Im Anschluss an die Führung durch die Kellerräume wird natürlich verkostet. 75 km (F, M)
4. Tag: Im Zentrum der armenischen Kirche
Wir fahren zum Kloster Etschmiadsin, den Ararat im Blick. Hier im Zentrum der armenisch-gregorianischen Kirche besuchen wir die Schatzkammer und stehen wenig später vor der Kathedrale aus dem 4. Jahrhundert, die seit 2019 aufwendig restauriert wird und nicht zugänglich ist. Wir hören von Gregor dem Erleuchteten. Der Patron der armenischen Kirche hatte eine Vision: Jesus selbst hat die Stelle für den Bau der Kathedrale angezeigt. Weiter besuchen wir den weltweit größten ezidischen Tempel "Quba Mêrê Dîwanê" im Dorf Akna Lich. Die Eziden sind die größte Minderheit in Armenien, das Volk pflegt seine eigene Religion und Tradition. Wir treffen einen Eziden und erfahren viel Interessantes und Wissenswertes über deren heutiges Leben. Auf dem Rückweg halten wir an der Kirchenruine Zvartnots. Monumental muss diese Rundkirche aus dem 7. Jahrhundert einst gewesen sein. Auch wenn ein Erdbeben sie zerstörte, sind ihre Ausmaße noch immer beeindruckend. Im Weingut »Armenia Wein« verkosten wir die einheimischen Weine - mit Brot und Käse. 100 km (F, A)
5. Tag: Von Jerewan über Norawank an den Sewansee
Am Kloster Chor Virap erhebt er sich direkt vor uns: Der majestätische Ararat. Genießen wir diesen einmaligen Anblick! Näher können wir dem heiligen Berg der Armenier von hier aus nicht kommen, denn er liegt heute auf türkischem Boden. Rötlich schimmern die Felsen einer tiefen Schlucht, durch die wir eines der schönsten armenischen Klöster erreichen: Norawank. Wir erfreuen uns an den filigranen Reliefs, die von einer hohen Kunstfertigkeit seiner Erbauer im 13. Jahrhundert zeugen. Nicht weit von hier besuchen wir eine Höhle, in der unter anderem der älteste Schuh der Welt entdeckt wurde. Später an der Karawanserei Selim staunen wir: Hier übernachteten einst Karawanen auf der Großen Seidenstraße. Am Abend erreichen wir die »Blaue Perle« Armeniens, den Sewansee. 260 km (F, M, A)
6. Tag: Vom Sewansee nach Alaverdi
Wir besuchen das Sewankloster. Viele Stufen müssen wir zu der Anhöhe hinaufsteigen, auf der sich die beiden Kirchen aus dem 9. Jahrhundert befinden. Über den kleinen Kurort Dilijan, der auch als »kleine armenische Schweiz« bekannt ist, erreichen wir Alaverdi. Unterwegs besuchen wir das Molokanendorf Fioletovo. Molokaner sind eine armenische Minderheit russischer Abstammung, die zur Festigung der russischen Eroberungen im Kaukasus mitten des 19. Jahrhunderts nach Armenien vertrieben wurden. Diese Volksgruppe gehört im weiteren Sinne der russisch orthodoxen Kirche an. Wir genießen einen leckeren Tee bei einer molokanischen Familie. In Vanadzor besuchen wir einen Meister der Handwerkskunst, der mit großer Freude und Engagement armenische Kreuzsteine meißelt. Wir dürfen ihm bei seiner Arbeit zuschauen und gerne auch selbst Hand anlegen. Auf einer Hochebene über der Stadt liegt eine weitere UNESCO-Welterbestätte: das Kloster Haghbat. Hier begegnen sie uns wieder: fein ornamentierte Kreuzsteine, die Chatschkare. 125 km (F, A)
7. Tag: Von Alawerdi nach Gudauri
Wir können uns nur schwer von Armenien lösen, doch auch in Georgien wartet viel Neues auf uns. Landschaftlich schön ist der Weg in den Großen Kaukasus. Am Junvali-Stausee besuchen wir die Wehrkirche Ananuri aus dem 17. Jahrhundert. Noch ein Stopp am Kreuzpass in 2.400 Metern Höhe und wir haben unser Tagesziel fast erreicht. 270 km (F, M, A)
8. Tag: Von Gudauri nach Tbilissi
Mit Minivans fahren wir zur Gergetier Dreifaltigkeitskirche auf 2.170 Meter Höhe. Bei klarer Sicht erhebt sich nun direkt vor uns - der Kasbek. Beeindruckend ist der mythische Riese, an den der Sage nach Prometheus gekettet wurde, weil er den Menschen das Feuer brachte. Genießen wir den Tag im Großen Kaukasus! Am Abend erreichen wir Tbilissi und freuen uns auf georgische Küche in einem Restaurant. 155 km (F, A)
9. Tag: Ausflug nach Kachetien
Auf geht's nach Kachetien, in das bekannte Weinanbaugebiet Georgiens. Am Morgen fahren wir zum Nonnenkloster Bodbe, wo die Apostelin Nino begraben liegt. Danach machen wir einen Spaziergang durch die malerische Stadt Signagi. Die Häuser sind im klassischen-süditalienischen Stil mit typisch georgischen Elementen gebaut. Mittags genießen wir ein traditionelles georgisches Mittagessen mit Einheimischen. Später sehen wir in einem modernen Weingut, wie traditionell georgische und europäische Kelter-Methoden zusammengeführt werden. 250 km (F, M)
10. Tag: In der georgischen Hauptstadt
Tbilissi will von uns entdeckt werden! An der Metechi-Kirche über dem Fluss Mtkwari hören wir die Legende von der Gründung der Stadt der »warmen Quellen«. Noch heute gibt es diese heißen Quellen, die seit 700 Jahren genutzt werden: Wir sehen die mit den in Backstein gefassten halbkreisförmigen Kuppeln der Schwefelbäder. Die malerische Altstadt erkunden wir zu Fuß. Wir kommen zur Sioni-Kathedrale, in der das Weinrebenkreuz der heiligen Nino aufbewahrt wird. Von dort ist es nicht weit zur Antschischati-Kirche, der ältesten Kirche der Stadt. Optional haben Sie die Möglichkeit, im Historischen Museum der Stadt eine einzigartige Sammlung von georgischer Goldschmiedekunst zu erleben. Hier wird die Legende des Goldenen Vlieses für uns begreifbar! (F, A)
11. Tag: Mzcheta, Gori und Uplisziche
Wir genießen das Panorama vor der Dshawari-Kirche auf Mzcheta, die alte Hauptstadt und das religiöse Zentrum des Landes. Wir fahren hin und hören in der Svetizchoveli-Kathedrale, dass sich an diesem Ort der Leibrock Christi befinden soll. Später in Gori kann man noch immer das in alter Manier überdachte Geburtshaus des Josef Stalin sehen. Nicht weit von hier befindet sich Uplisziche, eine Höhlenstadt aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., die an einer Verzweigung der Großen Seidenstraße entstanden ist. In den Ruinen einstiger Paläste wird die antike Stadtstruktur wieder lebendig. Am Abend freuen wir uns auf unser Abschiedsessen in einem Restaurant. 200 km (F, A)
12. Tag: Auf Wiedersehen Kaukasus!
Wir verabschieden uns und fahren am frühen Morgen zum Flughafen und treten die Heimreise an. Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)
Ihre Hotels
Ort | N?chte/Hotel | Landeskat. |
---|---|---|
Jerewan | 3,5 Ani Plaza | 4 |
Sewansee | 1 Sevan Up | 4 |
Haghbat | 1 Tufenkian Avan Dzoraget | 4 |
Gudauri | 1 Marco Polo | 4 |
Tbilissi | 4 Moxy | 4 |
? Tageszimmer bei Ankunft |
Im Reisepreis enthalten
- Zug zum Flug 1.Klasse*
- Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class ab/bis Frankfurt bis Jerewan/ab Tbilissi (ggf. zzgl. Flugaufpreis)*
- Luftverkehrssteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
- Rundreise/Ausflüge im landestypischen Klein - bzw. Reisebus mit Klimaanlage
- Transfers am An - und Abreisetag*
- 10 Hotelübernachtungen inkl. lokale Steuern (Bad oder Dusche/WC)
- 10x Frühstück, 4x Mittagessen, 7x Abendessen
- Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Erlebnisreiseleitung
- Im Handschriften - Museum
- Weinbrandverkostung in der Brennerei "Ararat"
- Höhlenkloster Geghard und Sonnentempel Garni
- Klöster Chor Virap und Norawank
- Über den Kreuzpass im Großen Kaukasus
- Religiöses Zentrum Georgiens: Mzcheta
- Höhlenstadt Uplisziche
- Einsatz von Audiogeräten
- Alle Eintrittsgelder
- Reiseliteratur zur Auswahl
Wunschleistungen
- Cognacverkostung (3. Tag):
20,- € - Besuch Historisches Museum (10. Tag):
45,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 8
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