Kulturnation zwischen Ost und West
Reise Nr. 481
- Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau
- Europäisches Solidarnosc-Zentrum in der Danziger Werft
- Bei den Benediktinern in Tyniec
Als Pole gehört es zu meiner Geschichte, in einem Land zu leben, das häufig zwischen dem Osten und dem Westen stand. Aber daraus hat Polen seine ganz eigene Identität gewonnen. Lernen Sie mit mir Ihr Nachbarland in all seinen Facetten kennen, zwischen Danzig im Norden und Schlesien im Süden. Sie werden viel Schönes entdecken. Ihr Krzysztof Dobrylko
Reiseverlauf:
1. Tag: Anreise nach Warschau
Es steht zur Wahl: Die Anreise nach Warszawa (Warschau) mit dem Flugzeug oder von Berlin aus mit der Bahn. Am Abend treffen wir uns im Hotel und stimmen uns auf die nächsten Tage ein.
2. Tag: Von Warschau nach Nikolaiken
Warschau überrascht: Die im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Stadt zeigt uns ihr traditionsbewusstes und ihr modernes Gesicht. Wir machen uns ein genaues Bild: Am Lazienki-Park mit dem Chopindenkmal beginnen wir unsere Tour. Über den Königsweg, vorbei an Botschaften und Regierungsgebäuden, zum Warschauer Schloss - wieder aufgebaut und heute in seiner frühbarocken Form ein Anziehungspunkt der lebendigen Altstadt. Neben dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos erinnern wir uns im neuen Museum an die Jahrhunderte lange polnisch-jüdische Geschichte. Den Abend verbringen wir schon in Mikolajki (Nikolaiken). 220 km (F, A)
3. Tag: Rundfahrt durch Masuren
»So zärtlich war Suleyken«! Wir erinnern uns an die schönen Geschichten, wenn wir den Spirding-See, den größten Masurens, mit dem Boot erkunden. Dann die Wolfsschanze bei Ketrzyn (Rastenburg), ein unheimlicher Ort. Inmitten der heute mit Moos und Flechten überzogenen Ruinen der ehemaligen Bunker befindet sich eine kleine Gedenkstätte des 20. Juli 1944. Kapellen am Wegesrand begrüßen uns schon auf dem Weg zum Wallfahrtsort Swieta Lipka (Heiligelinde). Den Tag beschließen wir mit einem kleinen Orgelkonzert in der barocken Wallfahrtskirche. 160 km (F, A)
4. Tag: Von Masuren nach Danzig
Freuen wir uns auf die vitale Großstadt Olsztyn (Allenstein), die Hauptstadt der Region Ermland- Masuren. Gebaut wurde die Stadt um die imposante gotische Burg der ermländischen Domherren. In der Malbork (Marienburg), der im Mittelalter mächtigsten Festungsanlage Europas, vertiefen wir uns in die Geschichte und Kultur des Deutschen Ordens. Vor allem der Hochmeisterpalast verkörpert mit seinen Zinnen und Türmen einstige höfische Pracht. Abends in Danzig lassen wir es uns in einem Restaurant an der Motlawa (Mottlau) gutgehen. 230 km (F, A)
5. Tag: Danzig: gestern und heute
Die mächtige Hansestadt Danzig zeigt sich von ihrer besten Seite: Hinter den prächtigen Toren erkunden wir ein unvergleichlich geschlossenes Stadtbild. Der Königsweg führt uns durch von Patrizierhäusern geschmückte Gassen über den Langen Markt zum Artushof. Von der Marienkirche spazieren wir durch die Frauengasse zum Krantor, dem Wahrzeichen der Stadt. Und immer wieder treffen wir bei unserem Ausflug in die Stadtgeschichte auf reale Spuren und Geschichten Günter Grass´, der 1927 hier geboren wurde. Auf dem Gelände der Danziger Werft kommen wir im »Europäischen Solidarnosc-Zentrum« auf die weltbewegenden Ereignisse aus der jüngeren polnischen Geschichte zurück. (F, A)
6. Tag: Von Danzig nach Posen
Nicht weniger als unser »Weltbild« verdanken wir ihm: Kopernikus wurde in Torun (Thorn) geboren. Daran sollten wir denken, während wir die Innenstadt durchstreifen, die einem turmreichen und mittelalterlichen Freilichtmuseum gleicht. Gotische Bürgerhäuser, alte Getreidespeicher, das alles schön an der Weichsel gelegen. Und dann erkunden wir die Altstadt von Poznan (Posen). Der dortige »Stary Rynek« - der zentrale Platz mit seinen Bürgerhäusern - wirkt sehr gemütlich und provoziert uns geradezu, in einem der vielen Restaurants zu Abend zu essen und ein gutes polnisches Bier zu probieren. 310 km (F)
7. Tag: Von Posen nach Breslau
Und noch ein großer, mittelalterlicher Rynek: Er ist das Herzstück der schachbrettartig angelegten Altstadt von Wroclaw (Breslau). Wir freuen uns über die restaurierten Bürgerhäuser, die sich um das gotische Rathaus gruppieren. Über Brücken spazieren wir zur Dominsel, auf der sich stolz die Türme der gotischen Kathedrale erheben. Wir hören an der Jahrhunderthalle vom weltgrößten Kuppelbau aus Stahlbeton und finden uns in einem japanischen Garten wieder, der an die Weltausstellung 1913 erinnert. Den Abend verbringen wir vor den Toren der Stadt in einem ruhig gelegenen Schlosshotel. 170 km (F, A)
8. Tag: Von Breslau nach Krakau
Wir starten im freundlichen Opole (Oppeln) mit seinem weitläufigen Rynek in den Tag und staunen über so viel barocke Leichtigkeit der farbigen Giebel. Im Paulinerkloster auf dem Hellen Berg von Tschenstochau sehen wir die Schwarze Madonna, die Schutzpatronin Polens. Kein geringerer als der Evangelist Lukas soll das Bildnis geschaffen haben. 270 km (F, A)
9. Tag: Krakau: Florenz des Nordens
Rund sechs Jahrhunderte war das Krakauer Schloss Sitz der polnischen Könige. Wenn wir also durch die weitläufigen Gänge streifen, tauchen wir auch gleich ab in die Geschichte des Landes. Beeindruckt von den Grablegen der Könige und Nationalhelden in der Wawel-Kathedrale stehen wir wenig später auf einem der größten mittelalterlichen Plätze Europas. Geteilt wird er vom ältesten Einkaufszentrum der Stadt - den Tuchhallen. Unser Blick schweift von den prächtigen Häusern einer wohlhabenden Bürgerschaft zu den ungleichen Türmen der Marienkirche, von denen ein Trompetensignal erschallt. Wir klären vor Ort, was es damit auf sich hat, ehe wir uns im Innenraum des Gotteshauses am berühmten Veit-Stoß-Altar erfreuen. In den Cafés trinken die Gäste starken polnischen Kawa und schauen den Blumenfrauen bei der Arbeit zu. Lassen wir uns Zeit, es ihnen gleich zu tun! Abends kosten wir in einem Restaurant Spezialitäten der polnischen Küche. (F, A)
10. Tag: Krakau zwischen Tradition und Moderne
Mit Freude führen uns die Mönche durch ihre im neuen Glanz erstrahlende Benediktinerabtei Tyniec. Sie sind stolz auf ihre regional hergestellten und nachhaltigen Produkte, die bei Gästen aus Nah und Fern beliebt sind. Nach Krakau zurück gekehrt, können Sie einen freien Nachmittag genießen oder optional mit nach Kasimierz kommen. Wir erkunden ein Stadtviertel, in dem bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts jüdische Religion, Kultur und Brauchtum lebendig waren. Ehe wir von der Synagoge zum uralten Friedhof spazieren, besuchen wir in der ehemaligen Fabrik von Oskar Schindler ein sehenswertes Museum zur jüdischen Geschichte Krakaus. Melancholische Klänge der Klezmer-Musik begleiten unser Abendessen in einem der Restaurants von Kazimierz. 30 km (F)
11. Tag: Heimreise
Do widzenia! Auf Wiedersehen, Polen. Zurück nach Hause geht es mit der Bahn oder dem Flugzeug. (F)
Fahrplan-, Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)
Ihre Hotels
Ort | Nächte/Hotel | Landeskat. |
---|---|---|
Warschau | 1 Radisson Blu Centrum | 4 |
Nikolaiken | 2 Mazurski Dworek | 3 |
Danzig | 2 Scandic | 4 |
Posen | 1 NH Poznan | 4 |
Breslau | 1 Zamek Topacz | 4 |
Krakau | 3 Hilton Garden Inn | 4 |
Im Reisepreis enthalten
- Rundreise/Ausflüge im komfortablen Reisebus mit Klimaanlage
- Transfers am An - und Abreisetag*
- Speziell qualifizierte Deutsch sprechende Studienreiseleitung
- Höhepunkte Ihrer Reise:
- Masuren: Orgelkonzert in Heiligelinde
- Die Schwarze Madonna von Tschenstochau
- Königsschloss Wawel in Krakau
- Besichtigungen mit Audio - System
- Alle Eintrittsgelder
- 10 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
- 10x Frühstück, 7x Abendessen
- Abendessen mit Bierprobe in Posen
- Polnisches Spezialitätenessen in Krakau
- Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl
- Bahnanreise
- Bahnfahrten Berlin - Warschau und Krakau - Berlin in der 2. Klasse (EC)*
- Sitzplatzreservierung Berlin - Warschau und Krakau - Berlin*
- Fluganreise
- Zug zum Flug *
- Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class bis Warschau/ab Krakau*
- Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
Wunschleistungen
- Kazimierz mit Schindlers - Fabrik und Abendessen (10. Tag):
65,- € - Bahnanreise in der 1. Klasse:
175,- € - Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse:
74,- €
- Mindestteilnehmerzahl: 12
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