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Vom Ararat zum Kasbek

  • Georgien
  • Naturreisen

Reise Nr. 3179

  • Handschriftensammlung Matenadaran
  • UNESCO-Welterbe: Klöster Geghard und Mzcheta
  • Mittagessen in Privathäusern

Armenien und Georgien sind in ihrer landschaftlichen, ethnischen und kulturellen Vielfalt immer noch Geheimtipps im Osten Europas. Wir entdecken uralte Kirchen und Klöster. Uns begeistern antike Höhlenwohnungen und mittelalterliche Handschriften! Erleben wir die einmaligen Gebirgslandschaften des Kaukasus!

Vom Ararat zum KasbekVom Ararat zum Kasbek

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Armenien

Am späten Abend fliegen Sie nach Jerewan.

2. Tag: Entdeckungen in Jerewan

Bei der Ankunft am frühen Morgen werden wir von unserer Reiseleitung am Flughafen empfangen und fahren zum Hotel. Nach einem späten Frühstück sind wir auf eine der ältesten Städte der Welt gespannt, die auf einer Höhe zwischen 900 und 1.200 Metern liegt. Wir entdecken eine geschäftige Metropole an den Ufern des Flusses Hrazdan, in der sich alt und neu auf das Beste vermischen. Im Matenadaran, einem wissenschaftlichen Zentrum für Schriftkunst, staunen wir über die umfassende Sammlung an uralten Handschriften. Auch wenn wir nur einen kleinen Teil der 14.000 komplett erhaltenen Manuskripte und Bücher in wertvollen Ledereinbänden mit silbernen Ornamenten sehen, können wir gut verstehen, dass die Sammlung einen hohen ideellen Wert für das armenische Volk hat. Danach lauschen wir während einer Kaffeepause den Klängen eines Duduk-Spielers in dessen Privathaus: Die Duduk, das Nationalinstrument Armeniens, ist ein meist aus Aprikosenholz gefertigtes Holzblasinstrument und gehört seit 2005 zum immateriellen Erbe des UNESCO Kulturerbes. Wie eng die Beziehungen der kaukasischen Völker mit ihren Nachbarn im Nahen Osten sind, erfahren wir in der einzigen erhalten gebliebenen persischen Moschee in Jerewan. (F, A)

3. Tag: Adlerhorste in den Bergen

Hoch hinaus geht es: Wir erklimmen auf 2.300 Meter Höhe die Überreste der Festung Amberd, die auf einem uneinnehmbaren Plateau liegt. Beschützt wird sie vom höchsten Gipfel Armeniens, dem Aragats. Wir glauben gerne, dass die »Festung in den Wolken«, so Amberd wörtlich übersetzt, einst als sicherer Zufluchtsort galt. Können wir uns doch davon gut in den erhalten gebliebenen Ruinen überzeugen. Und wieder entdecken wir ihn in der Ferne - den biblischen Riesen Ararat. Die schöne Silhouette des Psalmenklosters Saghmosawank sehen wir schon von weitem. Lange verweilen wir nicht hier, denn wir werden schon in einem Privathaus in Ashtarak erwartet. Hier wird für uns das würzige armenische Fladenbrot Lavasch gebacken. Auf dem Rückweg nach Jerewan halten wir in Tsitsernakaberd (Schwalbenburg), der Gedenkstätte für 1,5 Millionen unschuldige Opfer des Genozids 1915. 150 km (F, M)

4. Tag: Der biblische Riese

Wir fahren zum Kloster Chor Virap. Hier erhebt er sich direkt vor uns: der majestätische Ararat. Genießen wir diesen einmaligen Anblick! Näher können wir dem heiligen Berg der Armenier, der sogar im Staatswappen verankert ist, von hier aus nicht kommen, denn er liegt im historischen Westarmenien und somit heute auf türkischem Boden. Rötlich schimmern die Felsen einer tiefen Schlucht, durch die wir eines der schönsten armenischen Klöster erreichen: Norawank. Wir erfreuen uns an den filigranen Reliefs, die von einer hohen Kunstfertigkeit seiner Erbauer im 13. Jahrhundert zeugen. Und wir erfreuen uns an dem einzigartigen Ausblick, den wir von hier aus auf die umliegenden Berge haben. In Areni, dem wohl schönsten Dorf des Landes, wird seit Tausenden von Jahren der gleichnamige trockene Wein gekeltert. Was liegt näher, als diesen einmal zu kosten. 250 km (F, M)

5. Tag: Im Zentrum der armenischen Kirche

Wir fahren zum Kloster Etschmiadsin, den Ararat im Blick. Auf halber Strecke halten wir an der Kirchenruine Zvartnots. Monumental muss diese Rundkirche aus dem 7. Jahrhundert einst gewesen sein. Auch wenn ein Erdbeben sie zerstörte, sind ihre Ausmaße noch immer beeindruckend. In Etschmiadsin, dem Zentrum der armenisch-gregorianischen Kirche, strömen wir, so wie alle anderen Besucher, in die Kathedrale. Ihr Grundstein wurde im 4. Jahrhundert gelegt. Und wir hören von Gregor dem Erleuchteten. Der Patron der armenischen Kirche hatte eine Vision: Jesus selbst hat die Stelle für den Bau der Kathedrale angezeigt. Legenden wie diese ranken sich auch um die weitaus kleineren, aber sehenswerten Kirchen der heiligen Gajane und Hripsime. Weiter besuchen wir den weltweit größten ezidischen Tempel "Quba Mêrê Dîwanê" im Dorf Akna Lich. Die Eziden sind die größte Minderheit in Armenien, das Volk pflegt seine eigene Religion und Tradition. Wir treffen einen Eziden und erfahren viel Interessantes und Wissenswertes über deren heutiges Leben. Nach Jerewan zurückgekehrt, bekommen wir im Historischen Museum am Platz der Republik einen breiten Einblick in die Geschichte des Landes. Unser Weg führt uns weiter zu einem Meister der Handwerkskunst, der mit großer Freude und Engagement armenische Kreuzsteine meißelt. Wir dürfen ihm bei seiner Arbeit zuschauen und gerne auch selbst Hand anlegen. Abends wird es kulinarisch: In der zentralen Markthalle probieren wir armenische Köstlichkeiten und in einem Restaurant genießen wir die traditionellen Spezialitäten. 100 km (F, A)

6. Tag: Garni und Geghard

Auf einem mächtigen Basalt-Block oberhalb der Azatschlucht erhebt sich Garni, der hellenistische Tempel der Schönheit und Sonne, der einst dem Sonnengott Mithras geweiht war. Wir hören von seiner Zerstörung durch ein Erdbeben und von seinem Wiederaufbau in den 1970er Jahren. Wir steigen in die Garni Schlucht hinab und spazieren die mächtigen Basaltformationen entlang. Da kommt der benachbarte Sommerpalast der armenischen Könige fast zu kurz. Am Ende des Azat-Tales, am Fuß einer steil aufragenden Felstrümmerwand, erreichen wir das Höhlenkloster Geghard, das einst halb erbaut und halb in den Felsen geschlagen wurde. Hier begegnet er uns als Gründervater wieder: Gregor der Erleuchtete. Genießen wir die außergewöhnliche Akustik des Chorraumes. Haben Sie schon den berühmten armenischen Weinbrand getrunken? Spätestens jetzt haben Sie die Möglichkeit dazu. Denn wer möchte, kann optional eine der Brennereien besuchen. Kostproben sind eingeschlossen. Und wer noch Platz im Koffer hat, nimmt eine Flasche mit nach Hause. 80 km (F, A)

7. Tag: Von Jerewan nach Alaverdi

Und noch einmal geht es hoch hinaus: Die »Blaue Perle« Armeniens, der Sewansee, liegt auf einer Höhe von fast 2.000 Metern und ist somit einer der höchstgelegenen Seen der Erde. Und eine beliebte Sommerfrische der hitzegeplagten Bevölkerung Jerewans. Auf einer Halbinsel thront das Sewanawank, das Sewankloster, das nur über viele Basaltstufen erreichbar ist. Wir freuen uns auf unser Mittagessen in einem Privathaus, ehe wir noch ein bedeutendes Kloster besuchen: Goshawank. Im 13. Jahrhundert wurde hier das erste Gesetzbuch des Landes verfasst. Nachmittags besuchen wir das Molokanendorf Fioletovo. Molokaner sind eine armenische Minderheit russischer Abstammung, die zur Festigung der russischen Eroberungen im Kaukasus mitten des 19. Jahrhunderts nach Armenien vertrieben wurden. Diese Volksgruppe gehört im weiteren Sinne der russisch orthodoxen Kirche an. Wir genießen einen leckeren Tee bei einer molokanischen Familie. 280 km (F, M, A)

8. Tag: Von Achalziche über Gori nach Gudauri

Im Norden Armeniens entstanden im frühen Mittelalter unzählige Klöster und Kirchen. Widmen wir uns dem wichtigsten, auch weil es eine UNESCO-Welterbestätte ist. Wir sehen im Kloster Haghbat viele Chatschkare, fein ornamentierte Kreuzsteine. Wir hören, dass diese Chatschkare den Armeniern heilig sind und wie zu Stein gewordene Gebete still verehrt werden. Stärken wir uns mit armenischen Schaschlik für unsere Weiterreise nach Tbilissi. 120 km (F, M, A)

9. Tag: Tbilissi: in der georgischen Hauptstadt

Wir sind gespannt auf Tbilissi: An der Metechi-Kirche über der Mtkwari hören wir die Legende von der Gründung der Stadt der »warmen Quellen«. Noch heute gibt es diese heißen Quellen, die seit 700 Jahren genutzt werden. Die Schwefelbäder am Rande der Altstadt gefallen nicht nur mit ihren persisch anmutenden Fassaden an den Eingängen, wir sehen auch die in Backstein gefassten halbkreisförmigen Kuppeln über den Baderäumen. Zu Fuß schlendern wir weiter durch die malerische Altstadt. Wir kommen zur Sioni-Kathedrale, in der das Weinrebenkreuz der Heiligen Nino aufbewahrt wird. Von dort ist es nicht weit zur Antschischati-Kirche, der ältesten Kirche der Stadt. Am Abend lernen wir traditionelle Tischsitten bei einem Abendessen in einem Restaurant kennen. (F, A)

10. Tag: Von Tbilissi über Mzcheta nach Kutaissi

Malerisch am Zusammenfluss der beiden Flüsse Kura und Aragvi und an der Kreuzung historischer Handelswege liegt die altehrwürdige Stadt Mzcheta. Uns beeindruckt die Dshawari-Kirche, die ob ihrer exponierten Lage über der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre verbreitet. Von oben haben wir die Swetizchoveli-Kirche aus dem 11. Jahrhundert Schon gesehen. Hier soll sich der Überlieferung nach der Leibrock Christi befinden. Wir erfahren, dass das religiöse Zentrum der georgisch-orthodoxen Kirche, die auf die Heilige Nino zurückgeht, seit 1994 zum UNESCO-Welterbe gehört. Am Abend sind wir in Westgeorgien angekommen und spazieren durch den Kurort Zkaltubo. 245 km (F, A)

11. Tag: Von Zkaltubo nach Achalziche

Wir steigen auf einen Hügel über Kutaissi. Uns zieht es in eine weitere UNESCO-Welterbestätte: das Kloster Gelati. Es wurde 1106 erbaut und diente bis in das 16. Jahrhundert als Akademie, die sich damals zum kulturellen Zentrum des Landes entwickelte. Borjomi, der schon in der Zarenzeit berühmte Kurort am Rande des gleichnamigen Nationalparks, ist durch sein Mineralwasser bekannt. Wir probieren es direkt aus der Quelle! Am Abend erreichen wir Achalziche. 275 km (F, A)

12. Tag: Achalziche: Ausflug in die Höhlenstadt Wardsia

Wer möchte, besucht im Zentrum von Achalziche die osmanisch aussehende Rabatfestung. Sie ist ein Adelspalast aus dem 14. Jahrhundert. Optional besteht die Möglichkeit, an einem Ausflug nach Wardsia teilzunehmen. Die Höhlenstadt wurde im 12. Jahrhundert in einer Flanke des Berges Ereschti erbaut und bot einst in ihren steinernen Behausungen bis zu 50.000 Menschen Unterschlupf. Nach einem Erdbeben ist heute nur noch ein Teil der Räume erhalten. Schwindelfrei sollten Sie sein, wenn Sie die schmalen Wege zu dem Labyrinth aus Gängen, künstlerisch gestalteten Räumen mit schönen Fresken gehen. Ab und an tropft aus nackten Felswänden eiskaltes, klares Gebirgswasser. Nach dem Abstieg genießen Sie fangfrische, am Spieß gegrillte Forelle. Vorbei an der Festung Chertwisi, die das Tal am Zusammenfluss von Kura und Parawini bewacht, fahren Sie zurück nach Achalziche. (F, A)

13. Tag: Von Achalziche über Gori nach Gudauri

Wir kommen heute in die Region Kartli. Nahe der Stadt Gori liegt Uplisziche, eine Höhlenstadt aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., die an einer Verzweigung der legendären Seidenstraße entstanden ist. Noch heute kann man die Wagenspuren in den felsigen Straßen erkennen. Am Theater und den Ruinen einstiger Paläste wird die antike Stadtstruktur wieder lebendig. Wir reisen auf der Georgischen Heerstraße durch eine reizvolle Gebirgslandschaft zur Festung Ananuri aus dem 17. Jahrhundert, wo wir Respekt fordernd von einem überdimensionalen Kreuz an der Südfassade der Kathedrale begrüßt werden. Die Fahrt führt durch ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet in höhere Lagen des Großen Kaukasus. Gegen Abend erreichen wir Gudauri und beziehen unser Hotel. 320 km (F, A)

14. Tag: Von Gudauri nach Tbilissi

Wir wollen dem 5.047 Meter hohen Kasbek ein wenig näher kommen und fahren mit geländegängigen Minivans zur Gergeti-Dreifaltigkeitskirche auf 2.170 Metern Höhe. Bei klarer Sicht erhebt sich direkt vor uns der mythische Riese, an den der Sage nach Prometheus gekettet wurde, weil er den Menschen das Feuer brachte. Genießen wir den Tag inmitten dieses beeindruckenden Bergpanoramas! In Stepantsminda genießen wir unsere freie Zeit, bevor wir am Nachmittag in die Hauptstadt Tbilissi zurückkehren. Im Historischen Museum der Stadt erleben wir eine einzigartige Sammlung von Goldschmiedekunst, welche die Legende des Goldenen Vlieses begreifbar macht. 150 km (F, A)

15. Tag: Tbilissi: Ausflug nach Kachetien

Wir lernen heute in Kachetien georgische Gastfreundschaft und eine fast 4.000 Jahre alte Weinbautradition kennen. Ein erster Stopp in Signagi: Die »Stadt der Liebe« liegt terrassenförmig am Hang über dem Alasani-Tal. In Bodbe besuchen wir das Kloster der Heiligen Nino. Es wurde auf Befehl von König Mirian III. an der Stelle errichtet, an der die kappadokische Nonne, der die Missionierung Georgiens zugeschrieben wird, im 4. Jahrhundert begraben wurde. Später erfahren wir in einem bäuerlichen Weinkeller, was ein »kvevri« ist. Natürlich können wir auch einen der guten Tropfen aus den eingegrabenen Tonkrügen kosten. Frisch gestärkt vom Mittagessen erleben wir in einem Weingut bei Kisischevi, wie traditionell-georgische und europäische Weinherstellungsverfahren vereint werden. 315 km (F, M)

16. Tag: Abschied von Georgien

Nach einer kurzen Nacht fahren wir zum Flughafen und treten am frühen Morgen den Rückflug an. Schöne Erinnerungen an ein gastfreundliches Land begleiten uns.

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtN?chte/HotelLandeskat.
Jerewan5,5 Opera Suites?4
Alaverdi1 Tufenkian Dzogaret4
Tbilissi2 Moxy4
Kutaissi1 Kutaissi Inn3
Achalziche2 Lomsia3
Gudauri1 Marco Polo4
Tbilissi2 Moxy4
? Tageszimmer bei Ankunft

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug*
  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class ab/bis Frankfurt bis Jerewan/ab Tbilissi*
  • Luftverkehrssteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
  • Rundreise/Ausflüge im landestypischen Klein - bzw.Reisebuss mit Klimaanlage
  • Transfers am An - und Abreisetag*
  • 14 Hotelübernachtungen inkl. lokale Steuern (Bad oder Dusche/WC)
  • 14x Frühstück, 5x Mittagessen, 11x Abendessen
  • Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Erlebnisreiseleitung
  • UNESCO - Welterbe Edschmiadsin
  • Am hellenistischen Tempel Garni
  • Im Höhlenkloster Geghard
  • Sewansee und Sewankloster
  • Antikes Gold im Historischen Museum von Tbilissi
  • In der Höhlenstadt Usplisziche
  • Die Gergeti - Dreifaltigkeitskirche im Großen Kaukasus
  • Traditionelle Abendessen in Jerewan und Tbilissi
  • Mittagessen in einem armenischen Privathaus
  • Weinprobe im Dorf Areni
  • Einsatz von Audiogeräten
  • Alle Eintrittsgelder und Nationalparkgebühren
  • Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Weinbrandverkostung (6. Tag): 20,- €
  • Ausflug Höhlenstadt Wardsia (12. Tag): 80,- €
  • Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse: 90,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 8

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