Kosovo und Tirana (Albanien) – Zivilgesellschaft und "Nation Building"Reise Nr. 2111 Diese Reise vermittelt Einblicke in die komplexe politische & gesellschaftliche Situation im Kosovo. Über Jahrhunderte wurden die Albaner fremdregiert. Nun sollen sie zusammen mit den Minderheiten ihr Land selbst verwalten. Da gibt es viele Probleme.
Ihr Reiseablauf:1. Tag (Samstag)- Individuelle Anreise nach Prishtina 2. Tag (Sonntag)- Treffen mit einem Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft, Einführung in die Problematik des internationalen Engagements 3. Tag (Montag)- Weiterfahrt nach Prizren, der alten Hauptstadt des Kosovo 4. Tag (Dienstag)- Treffen mit einem Vertreter einer deutschen politischen Stiftung in Tirana 5. Tag (Mittwoch)- Fahrt nach Gjakova und Pec (Peje) entlang der albanischen Alpen 6. Tag (Donnerstag)- Fahrt nach Mitrovica, in die zwischen Albaner und Serben geteilte Stadt 7. Tag (Freitag)- Treffen mit einer Nichtregierungs-Organisation, die Politik-Analyse und Beratung anbietet 8. Tag (Samstag)- Zeit für eigene Erkundungen Zur Situation des KosovoIm ehemaligen Jugoslawien war das Kosovo eine verlassene Provinz. Umschlossen von hohen Bergketten und an den eisernen Vorhang Albaniens grenzend war das Land geographisch und politisch nur nach Serbien offen. Ende der 80er Jahre wurde das Kosovo aus seiner Ruhe und Abgeschiedenheit gerissen, als nationalistische Serben mit einer Kampagne für die Abschaffung des Autonomiestatus begannen. Damals begann der Zerfallsprozess Jugoslawiens. Ende der 90er Jahre befand sich Kosovo im Zentrum der Weltpolitik, die Nato griff ein, die Serben zwangen fast eine Million Albaner aus dem Land, die Nato bombardierte Serbien, Nato-Truppen rückten ein, nun flohen die Serben vor den rückkehrenden Albanern oder igelten sich in Enklaven ein, das UN-Protektorat wurde errichtet... Am 17. Februar 2008 erklärte sich das Kosovo für unabhängig. Bisher haben 51 Staaten der Welt einschließlich Deutschlands die Republik Kosova diplomatisch anerkannt. Für Deutschland hat der Kosovo-Konflikt eine große Bedeutung gewonnen. Noch mehr als der Bosnienkrieg hat er am Ende der 90er Jahre die deutsche Öffentlichkeit erregt. Erstmals seit 1945 wurde Deutschland 1999 wieder in einen Krieg verwickelt. Die Präsenz der internationalen Gemeinschaft ist nach wie vor notwendig, um Frieden und Stabilität zu garantieren. Und die wirtschaftliche Lage ist nach wie vor sehr schwierig, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist arbeitslos, obwohl seit der Unabhängigkeit gewisse Fortschritte erzielt worden sind. So ist der Wiederaufbau des in manchen Gegenden fast völlig zerstörten Landes abgeschlossen, es wird wieder in den Bergbau und andere Wirtschaftszweige investiert. Der Weg in den Frieden, hin zu einem friedlichen Zusammenleben, ist noch lang. Ihn zu gehen, beansprucht Zeit. Zu viele Wunden müssen zwischen beiden Völkern verheilen. Gerade dafür ist die unterhalb der offiziellen Politik stattfindende Kommunikation durch zivilgesellschaftlichen Initiativen wichtig. Dennoch ist nicht zu übersehen: noch ist die zivilgesellschaftliche Vernetzung vor allem durch Aktivitäten internationaler Organisationen initiiert. Im Reisepreis enthalten
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