Radtour durch Armenien - Im Banne des AraratReise Nr. 238
Auf unserer Radtour wird uns der schneebedeckte Gipfel des Ararat immer wieder in seinen Bann ziehen. Für die meisten Armenier ist der Ararat ein Symbol unstillbarer Sehnsucht, da er unpassierbar jenseits der türkisch-armenischen Grenze liegt. In Tagesetappen von 35 bis 75 km führt unsere Tour durch bewaldete Bergregionen entlang wilder Schluchten, über grüne Hügel, durch karge steppenartige Landschaften, an das Ufer des Sewansees, zu einer mystischen Kultstätte und in traditionelle Dörfer. Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, die berühmte lokale Gastfreundschaft und den wunderbaren Sonnengeschmack der armenischen Küche kennen zu lernen. Reiseverlauf:1.-2. Tag: Jerewan – Ushi - Saghmosavank KlosterFlug nach Jerewan, kurze Fahrt in das idyllisch gelegene Dorf Ushi. Eingewöhnungsradtour zum Saghmosavank, das Psalmen-Kloster, malerisch in einer Schlucht gelegen. Wir genießen die herrlichen Ausblicke auf den Ararat. Übernachtung im Gästehaus. Abends wird uns das FPWC Team einiges zu seinen Projekten erzählen und einen Film zeigen. (Radstrecke: ca.20 km) 3.Tag: Ushi – Aparan – Sanahin – Hagphat - NovemberjanTransfer per Bus nach Novemberjan. Wir besuchen Aparan eine der ältesten Städte Armeniens (2. Jh.) und seine berühmte Basilika (4.Jh.), vielleicht können wir dort auch den Gemeindepriester treffen. Über den Spitak-Pass geht es über eine sanft begraste Hochebene mit jessidischen Dörfern durch die vom Erdbeben 1988 gezeichneten Städte Spitak und Vanadzor, bergauf entlang der romantischen Debedschlucht zu den Klöstern Haghpat und Sanahin das geistige Zentrum im Mittelalter (10.Jh.). Wie viele Baudenkmäler Armeniens liegen sie eingebettet in eine großartige, einsame Landschaft. Diese oft geheimnisvollen Flecken jenseits touristischer Pfade aufzuspüren, verleiht unserer Tour durch Armenien den ganz besonderen Reiz. Übernachtung im Hotel in Novemberjan. (Fahrzeit: ca. 4 Std.) 4.Tag: Novermberjan - IjevanUnsere erste Radetappe führt durch eine bewaldete Hügellandschaft. Abstecher nach Makaravank, einem mittelalterlichen Klosterkomplex am Hang des Paitatapbergmassivs. Neben einer Quelle befindet sich ein schöner Picknickplatz. Weiter geht es in Richtung Ijevan. Unterwegs optional Wanderung von Enokavan in eine tiefe Schlucht nach Lastiver. Am Ufer des Aghstev-Flusses nahe der Stadt finden sich noch die Ruinen einer mittelalterlichen Karawanserei. Übernachtung in Ijevan einem wichtigen Ort auf der alten Handelsroute von Ost nach West, im Hotel nahe dem Markt. (Radetappe 40 km) 5. Tag: Ijevan - Goshavank – DilijanFrüh schlendern wir kurz über den Markt in Ijevan, dann geht es weiter durch eine dicht bewaldete Hügellandschaft zum Klosterkomplex Goshavank (12. Jh.). Die Etappe endet in Dilijan, einem kleinen Kurort inmitten eines dicht bewaldeten Naturschutzgebietes. Hier findet man sehr schöne Beispiele traditioneller armenischer Holzhausarchitektur. Übernachtung im Gästehaus. (45 km) 6. Tag: Ruhetag in DilijanEs gibt viele Sehenswürdigkeiten in Dilijan. Diese Region ist für ihre reiche Naturvielfalt sehr beliebt. Wir können eine Wanderung zum Parz-See machen eine Radtour zum Dorf Gosh und/oder zum Kloster Haghartsin oder einfach nur durch die schöne Altstadt bummeln. Übernachtung im Gästehaus. 7. Tag: Dilijan - SewanseeDie Radetappe des heutigen Tages führt von Dilijan durch Chambarak zum Sewansee. Im Kontrast zu dem üppigen Grün rund um Dilijan werden die Berge kahler - wir erreichen eine beeindruckende steppenartige Landschaft rund um den 1.900 m hoch gelegenen Sewansee. Sein kühles, türkisblaues Wasser lädt im Sommer zu einem Bad ein. Strand- und Wasserzugvögel legen hier eine Ruhepause auf den langen Frühlings- und Herbstwanderungen ein. Auf der Sewanhalbinsel, die ursprünglich eine Insel war und erst im 20. Jahrhundert durch den sinkenden Wasserspiegel entstand, besichtigen wir das aus dem 9. Jahrhundert stammende Sewan-Kloster. Übernachtung im Hotel direkt am See. (75 km) 8. Tag: Sewansee - MartuniWeiter umrunden wir den Sewan-See per Rad. Wir fahren durch eine großartige einsame Landschaft, links ein mächtiger Gebirgszug, hinter dem die aserbaidschanische Grenze verläuft, rechts der silber glänzende See. Die Straße wird zeitweise zur Piste. Unterwegs können wir im Sommer baden und picknicken. Unweit des Dorfes Tsovinar erklettern wir die urartäische Festung Teischeba-Ura und genießen den schönen Ausblick auf den See. Übernachtung im Hotel in Martuni. (67 km) 9. Tag: Martuni - YeghegnadzorWir verlassen unseren See, es geht in vielen Serpentinen durch karge steppenartige Landschaft 25 km bergauf, über den Selim-Pass. Oben besichtigen wir eine Karawanserei aus dem 14. Jahrhundert. Auf einer Höhe von 2.410 m, genießen wir den meist freien Blick auf den Ararat. Hier verlief auch eine Route der alten Seidenstraße. Spektakuläre Abfahrt bis nach Yeghegnadzor. Optional: Besichtigung des Noravank Klosters. Übernachtung im Hotel in Yeghegnadzor. (59 km) 10. Tag: Yeghegnadzor - Sisian - Zoratz Karer, das armenische 'Stonehenge' - Vorotavank - SisianDie Strecke nach Sisian wird teilweise per Rad, teilweise per Bus zurückgelegt. Wir besuchen das aus der Bronzezeit stammende armenische Stonehenge - 200 aufrecht stehende, kreisförmig angeordnete Basaltsteine. In unmittelbarer Nähe befinden sich prähistorische Höhlengräber. Gräber und Steine bilden zusammen eine mythische Kultstätte mit ganz besonderer Ausstrahlung. Von hier aus radeln wir zum Festungskloster Vorotavank aus dem 10. Jahrhundert. Der Gebäudekomplex bietet eine spektakuläre Aussicht über die Schlucht und den Vorotan-Fluss. Sisian ist eine hübsche Kleinstadt, die sich leicht zu Fuß erkunden lässt. Übernachtung in Sisian im Hotel. (Transfer 30 km/Rad 55 km) 11. Tag: Sisian - Tatevkloster - GorisDurch typische armenische Dörfer geht es hinunter in die mit dichten Wäldern umsäumte Schlucht des rauschenden Vorotan zur Satansbrücke. Wir genießen ein Bad in einer warmen Quelle nahe der Brücke und den Blick auf die Klosterfestung des Tatevklosters, das oben auf dem Felshang thront. Tatev ist eine der bedeutendsten Klosteranlagen Armeniens. Von oben bieten sich spektakuläre Ausblicke. Von Tatev geht es mit der Seilbahn über die spektakuläre Schlucht des Vorotan nach Halidzor. Die Seilbahn ist mit 5.750 Metern die längste, mit einem durchgehenden Tragseil ausgeführte Pendelbahn der Welt (erbaut 2010). Weiter radeln wir in zügiger Fahrt fast nur noch bergab in die kleine Stadt Goris. Übernachtung im Hotel in Goris. ca. 75 km 12. Tag: Goris - Zangakatun - UrtsadzorDie Stadt Goris ist idyllisch in einem grünen Tal gelegen. Durch den fruchtbaren Boden gibt es hier viel Obstanbau. Goris ist berühmt für seine guten Obstschnäpse. Früh Stadtbummel durch Goris, danach besichtigen wir Alt-Goris, das überwiegend aus Felsenwohnungen bestand. Nachmittags: Transfer mit dem Bus nach Zangakatun (ca 147 km). Die Radetappe des heutigen Tages führt von dort nach Urtsadzor. Übernachtung im Gästehaus in Urtsadzor. (30 km) 13. Tag: Naturschutzprojekt Caucasus Wildlife RefugeWir verbringen einen erlebnisreichen Tag im Caucasus Wildlife Refuge der Naturschutzorganisation FPWC. Wer aktiv sein möchte kann - geführt von den Rangern - wandern oder reiten. Wer sich ausruhen möchte, geniesst die fantastische Aussicht direkt an der Ranger Station und beobachtet mit dem Fernglas, ob sich in den gegenüberliegenden steilen Bergwänden die seltenen Bezoar Ziegen zeigen. Im Sommer lohnt auch der kurze Abstieg ins Tal, wo man im klaren Bergwasser eines Flusses baden kann. Das Team des FPWC werden hier noch einmal einen überblick über die Arbeit der Organisation geben, die ganz besonders mit diesem Naturschutzprojekt darauf abzielt, die seltenenen Tiere und Pflanzen Armeniens wirksam zu schützen. Übernachtung im Gästehaus in Urtsadzor. 14. Tag: Urtsadzor - Khor Virap - UshiDie Radetappe des heutigen Tages führt von Urtsadzor nach Khor Virap. Dieser kleine Kloster Komplex ist nicht nur besonders schön, sondern bietet auch einen spektakulären Blick auf den Ararat. Da das Kloster direkt an der türkischen Grenze liegt, kann man von dort auch die Kontrollpunkte auf beiden Seiten der geschlossenen Grenze beobachten. Fahrt nach Ushi, Ankunft am Abend. Übernachtung wieder im Gästehaus in Ushi. (Transfer 70 km / Rad 30 km) 15. Tag: YerewanZur freien Verfügung in Jerewan. Fakultativ: Besuch des Matenadaran - einer der ältesten und kostbarsten Handschriftensammlungen der Welt - oder einfach durch die «Vernissage» einem Handwerker- und Flohmarkt bummeln. Alternativ: Besuch der Yerevan Brandy Factory und/oder Film Regisseur Sergei Parajanov Museum. Wir steigen die Kascade hoch und nach einem letzten Blick auf unseren 'magischen Berg' bereiten wir uns auf die Heimreise vor. Übernachtung wieder im Gästehaus in Ushi. 16. Tag: RückflugFrühmorgens Rückflug Jerewan – Deutschland. Charakteristik:
Im Reisepreis enthalten
Im Reisepreis nicht enthaltensonstige Verpflegung (ca. 15-20,- Euro pro Tag), Fahrradleihgebühr: 110,- Euro zahlbar vor Ort, E-Bikes: für 220,- Euro, bitte vor der Reise bei uns anfragen. Wunschleistungen
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