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Russland, dieser riesige, so nahe und doch immer noch etwas rätselhafte euro-asiatische Vielvölkerstaat gehört zu den faszinierendsten und vielfältigsten Ländern der Erde. Russland ist doppelt so groß wie die USA, reicht von der Grenze zu den baltischen Staaten und Weissrussland im Westen bis zum Stillen Ozean im Osten, vom Eismeer im Norden bis zum Schwarzen und zum Kaspischen Meer im Süden. In seinen so unterschiedlichen, weiten, oft grandiosen Landschaften leben die verschiedenartigsten Völker.
Moskau ist Hauptstadt und Herz Russlands, der Russischen Föderation. Jahrhunderte lang stand sie unter der Oberherrschaft der Mongolenfürsten; bis 1712 war sie Residenz der Zaren des Heiligen Russland, bis sie diese Würde dann an das neugegründete St. Petersburg verlor. Erst nach der Oktoberrevolution wurde sie wieder Hauptstadt. Inzwischen hat sich Moskau mit geschätzten 12 Millionen Einwohnern zur Megapolis entwickelt und präsentiert sich als pulsierende Weltstadt von beeindruckender Dynamik, Vitalität und Schönheit. Sicherlich die interessanteste Stadt Osteuropas!
Mit der dynamischen Boomtown Moskau konkurriert das beschauliche, feinere St. Petersburg. Seit Peter dem Großen und bis zur Revolution war die Aristokratin an der Newa Hauptstadt des Russischen Imperiums. Heute ist sie zweitgrößte Stadt Russlands und "touristische Hauptstadt" des Landes.2003 feierte die Stadt Peters ihren 300. Geburtstag. Ganz Russland und zahlreiche Gäste aus aller Welt feierten mit ihr. Das "Venedig des Nordens" hatte sich lange auf dieses Jubiläum vorbereitet, praktisch alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten wurden renoviert. Auch 2004 wird die Stadt daher in neuem Glanz erstrahlen.Ganz anders als Moskau entstand St. Petersburg nach einem einheitlichen, sorgsam durchdachten Plan, wurde auf Befehl des großen Zaren Peter I. unter großen Opfern buchstäblich aus dem Boden gestampft. Eine Schar ausländischer Ingenieure und Künstler verwirklichte Peters Traum von einem "Fenster zum Westen", einer europäischen Stadt, die eines europäischen Herrschers würdig sein sollte. Im 19. Jh. war es bereits selbstverständlich, die elegante Hauptstadt des Russischen Imperiums in einem Atemzug mit Paris, Wien und Rom zu nennen. Auch heute bezaubert die sich rasant entwickelte Stadt ihre zahlreichen Besucher durch ihre anrührende Schönheit, ihre natürliche Lage an der breiten Newa-Mündung, ihre unzähligen Architekturdenkmäler und reichen Museen.
